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Hausfrau oder berufstätig?
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Honey2014  am 18.04.2016

Hausfrau oder berufstätig?

Hallo Zusammen

Mich würde mal interessieren wie eure Einstellungen zu diesem Thema sind.
Ich habe bemerkt, dass viele (zukünftige) Bräute auch einen Kinderwunsch hegen.

Wenn ihr dann eine Familie seid, werdet ihr Hausfrau sein oder geht ihr wieder zur Arbeit?
Wenn ja, Teilzeit? Wie viel Prozent? Wie regelt ihr die Kinderbetreuung?
Wie werdet ihr das handhaben und warum? Aus welcher Überzeugung?

Ich persönlich bin so aufgewachsen, dass meine Mama immer zu Hause war.
Wir wurden nie fremdbetreut - ich persönlich empfand dies als wunderschön und wünsche mir eigentlich das selbe für meine (sollte es uns vergönnt sein) Kinder.
Jedoch bin ich mir auch unschlüssig, ob es finanziell und auch aus dem sozialen Gründen nicht doch auch etwas Gutes hat zumindest teilweise berufstätig zu bleiben.

Ich bin jedoch kein grosser Krippen-Fan.. ich weiss nicht wieso.. Vielleicht stelle ich mir das auch völlig falsch vor.. und von den Grosseltern möchte ich eigentlich unabhängig bleiben und nicht ihre Hilfe regelmässig in Anspruch nehmen.

Was meint ihr dazu?

Freue mich auf den Gedankenaustausch.

Lg Honey



Emma13  am 18.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

Hallo Honey

Finde dein Thread spannend und bin auch schon auf die nächsten Anworten gespannt

Wir haben im August 2013 geheiratet und haben uns schon immer Kinder gewünscht. Zum Glück hat sich unser Kleiner ziemlich bald auf den Weg gemacht und wir durften im September 2014 unser kleiner Schatz kennenlernen. Für mich war die Idealvorstellung so, dass ich nach dem Mutterschaftsurlaub noch mind. 3 Monate Babypause anhängen würde und dann max. 40% wieder am alten Ort einsteigen würde. Aus verschiedenen Gründen hat dies aber (zum Glück) nicht geklappt und ich musste auf Ende Mutterschaftsurlaub künden. Im Nachhinein war dass das beste was mir je passieren konnte. Ich habe meinen kleinen in vollen Zügen genossen, ich habe mir überhaupt keinen Stress gemacht und mir gesagt, ich suche erst wieder eine neue Stelle wenn ich mich bereit fühle. Schlussendlich bin ich 16 Monate zu Hause geblieben und das war die allerbeste Zeit mit meinem Kleinen, die Babyzeit geht soooo schnell vorbei, und ich bin wirklich sehr dankbar dass ich so lange zu Hause bleiben konnte. Als der Kleine jährig wurde, haben meinen Mann und ich uns Gedanken gemacht wie es nun weiter gehen soll. Finanziell ging es zwar mit einem Lohn gut, aber da ich eine gute Ausbildung habe und immer einen guten Job hatte, wollte ich trotzdem nicht "allzu" lange von der Arbeitswelt wegbleiben, und ich muss auch zugeben, dass mir der soziale Kontakt zu Erwachsenen und andere Gespräche irgendwann mal fehlten Deshalb habe ich mich dann langsam an die Jobsuche gemacht. Für uns war es von Anfang an klar, dass wir den Kleinen von den Grosseltern betreuen lassen würden. Ich bin sehr dankbar dafür, dass sie die Betreuung von unserem Sohn übernehmen. Ich persönlich fühle mich besser dabei, wenn ich weiss dass unser Sohn von seinen Grosseltern betreut wird, dass sie sich 100% um ihn kümmern können, dass er sich dort trösten lassen kann und kuscheln kann und mich nicht allzu fest vermisst weil er seine Grosseltern liebt und die Zeit mit ihnen schätzt. Umgekehrt ist es natürlich auch so, die Grosseltern freuen sich sehr auf ihre Betreuungstage mit dem Kleinen und die Bindung, die sie aufgebaut haben, ist wirklich wunderschön und ich finde das nicht selbstverständlich. Ich arbeite seit Anfangs Jahr 50%, 1 Tag wird der Kleine von meinen Eltern betreut, 1 Tag von den Schwiegereltern und einen halben Tag ist er mit dem Papa zu Hause, dieser halbe Papitag ist für beide Gold wert, sie geniessen diesen sehr und haben immer grossen Spass

Für mich persönlich sind die Bürotage (nach einem schwierigen Start, weil ich den Kleinen am Anfang unglaublich vermisst habe) eine gute Abwechslung. Ich habe einen tollen Job gefunden, konnte zum Glück wieder im selben Bereich einsteigen und die Abwechslung tut mir als Mami gut. Trotzdem liebe ich meine Tag zu Hause mit meinem Jungen und mache darum jetzt Schluss und gehe ihn abholen.

So, der Text ist meeega lange geworden aber ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.



Honey2014  am 19.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

Emma13:
Hallo Honey

Finde dein Thread spannend und bin auch schon auf die nächsten Anworten gespannt

Wir haben im August 2013 geheiratet und haben uns schon immer Kinder gewünscht. Zum Glück hat sich unser Kleiner ziemlich bald auf den Weg gemacht und wir durften im September 2014 unser kleiner Schatz kennenlernen. Für mich war die Idealvorstellung so...

Wow Emma das klingt als hättet ihr wirklich für euch die perfekte Lösung gefunden. Das ist glaube ich auch das wichtigste. Jede Familie ist anders und fühlt sich mit einer anderen Lösung wohl.
Ich hoffe, dass wir ebenfalls mal so unseren Weg einschlagen können.

Ich fühle mich manchmal etwas hin und her gerissen. Meine Familie ist ziemlich gegen Krippe und dagegen dass junge Mütter arbeiten gehen - wenn es nicht unbedingt nötig ist. Deshalb denke ich auch, kann ich von meiner Familie her nicht zu grosse Unterstützung erwarten, weil das ja gegen ihre Vorstellungen entspricht..
Die Familie meines Zukünftigen ist genau umgekehrt. Seine Mutter hat immer Teilzeit gearbeitet und ist selber Kinderkrippenbetreuerin.
Daher verstehe ich beide Seiten und bin mir sicher, dass beides funktionieren kann.
Ich hoffe dass wir auch UNSERE optimale Lösung finden werden und dies nicht rechtfertigen müssen.

Die Vorstellung einfach mal zuerst zu Hause zu bleiben und erst wenn man sich soweit fühlt wieder einzusteigen finde ich sehr schön. Ich glaube dies ist bestimmt ein guter Ansatz um die richtige Entscheidung treffen zu können.

Freue mich auch auf die die folgenden Antworten. Ist wirklich ein spannendes Thema



snet  am 19.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

Hallo Honey2014

Ich glaube hier gibt es wirklich kein Richtig oder Falsch, es muss für jeden selbst stimmen.

Ich bin bei meinem AG geblieben. Nach dem Mutterschaftsurlaub habe ich 20% gearbeitet, bis der Kleine 1 Jahr alt war. Seitdem arbeite ich 60%. Ein Tag ist jeweils durch meinen Mann abgedeckt und 2 Tage verbringt er in der Kita. Ich muss sagen, dass ihm die Kita wirklich sehr gut tut - er hat viele Gspändli zum Spielen und lernt auch vieles, was er in der Kita aufgeschnappt hat. Ebenfalls verbringt er etwa 1-2x pro Woche je 1h im Kinderparadies des Fitnessstudios. Ich kann ihn kaum Absetzen und schon ist er im Autoecken verschwunden :-)

Dazu kommt halt auch, dass all unsere Eltern erwerbstätig sind und somit eine Betreuung durch die Grosseltern sowieso schon wegfällt. Ausserdem habe ich viele Jahre der Ausbildung/Weiterbildung hinter mir, die ich nicht einfach so wegwerfen wollte und für mich ist die Arbeit ein toller Ausgleich zum Leben als Mutter.

Mir ist auch schon aufgefallen, dass Einzelkinder mit Eigenbetreuung ein wenig zurückhaltender gegenüber anderen Kindern sind, resp. den Lärm von anderen Kindern nicht richtig zuordnen, ertragen können. Auch habe ich schon erlebt, dass sie mehr Fremdeln, auch gegenüber anderen Kindern.

Aber eben, das widerspiegelt alles meine Meinung und Beobachtung :-)



Esthi82  am 19.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

Hallöchen

Ich habe (noch) kein Nachwuchs, jedoch wäre für mich klar, dass ich weiterhin min. 40% arbeiten möchte/müsste. Rein finanziell, könnte ich es mir nicht leisten nicht mehr zu arbeiten.
Jedoch möchte ich auch nicht ganz weg vom Fenster und würde auch aus diesem Grund weiter arbeiten wollen.
Grosseltern sind leider keine vorhanden, die die Betreuung übernehmen könnten, somit müsste das Kind in die KITA. Dies sehe ich jedoch eher als Vor- und nicht als Nachteil. Das Kind bekommt somit Kontakt zu anderen Kindern und ist nicht nur mit den Eltern unterwegs.

Denke, jeder sieht es wieder anders... bei manchen ist es aber auch schlicht nicht möglich, nur noch zu haushalten :)



Honey2014  am 19.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

snet:
Hallo Honey2014

Ich glaube hier gibt es wirklich kein Richtig oder Falsch, es muss für jeden selbst stimmen.

Ich bin bei meinem AG geblieben. Nach dem Mutterschaftsurlaub habe ich 20% gearbeitet, bis der Kleine 1 Jahr alt war. Seitdem arbeite ich 60%. Ein Tag ist jeweils durch meinen Mann abgedeckt und 2 Tage verbringt er in der Kita. ..-

Hallo snet

Danke dir für deinen Beitrag
Finde deine Ansicht auch sehr interessant.

Darf ich dich fragen, ob es reis aus finanzieller Sicht (sagen wir bei einem normalen Bürojob mit keinem überaus hohen Lohn) überhaupt rentabel ist das Kind in die Kita zu bringen?
Ich habe gehört, dass dies recht teuer sein soll.. Wenn man die Kita-Kosten nur knapp decken würde, wäre es ja rein finanziell nicht so interessant? Vorallem wenn man mehrere Kinder in der Kita unterbringen würde oder?
Natürlich kann es auch noch andere Vorteile haben, wie du diese ja auch aufgezählt hast.

Bin gespannt was du dazu meinst.
Weil ich bin noch eher jung (25 Jahre) und habe eine normale KV-Lehre mit Weiterbildung (Fachausweis) absolviert. Mein Lohn ist zwar ganz okay aber ich frage mich ob es finanziell wirklich so viel ausmachen würde in meinem Fall, wenn ich noch 20-40 Prozent arbeiten gehen und die Kinder in die Kita bringen würde.

Lg Honey



snet  am 19.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

Also, wir bezahlen ja momentan CHF 130 pro Krippentag, sobald er 18 Monate alt ist, sinkt der Tarif auf CHF 100 pro Tag. Der Kanton Luzern kennt zusätzlich auch noch Betreuungsgutscheine, man erhält dann Subventionen für die Kita bis zu einem gewissen steuerbaren Einkommen.

Bei uns ist natürlich auch positiv, dass mein Mann ein eigenes Geschäft hat und 100% Lohn bezieht, sich aber halt an einem Tag doch um Junior kümmert.

Die Kita ist ja bis ca. 3-4 Jahre, danach kommen sie ja in den Kindergarten. Ich würde also sagen, dass die Zeitspanne, in der Geschwister zusammen in die Kita gehen, eher kurz ist. Vor allem wenn man dann auch noch den Mutterschaftsurlaub abzieht. Bei uns in der Kita erhalten Geschwister 15% Rabatt.

Man könnte natürlich auch damit argumentieren, dass eine Frau, welche immer gearbeitet hat, tendenziell mehr verdient als jemand, der einen grösseren Unterbruch gemacht hat und natürlich auch die besseren Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat.

So wie ich aber aus deinem oberen Text herauslese, wären die Grosseltern ja durchaus bereit, einen Teil der Betreuung abzudecken. So könntest du ja z.B. 2 Tage arbeiten gehen und dich durch 1 Tag Grosseltern und 1 Tag Kita abdecken. Da wären die Kosten dann auch nicht so hoch.

Aber schlussendlich ist es ja dann absolut eine Gefühlssache ob pro oder gegen Arbeiten. Und wenn du dich selbst gut beim Arbeiten fühlst und das brauchst, würde ich wohl weitermachen, auch wenn es finanziell nicht so attraktiv ist für eine Zeit lang. Denn ein entspanntes Mami ist für die ganze Familie ein Gewinn.



elea  am 20.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

hallo zeme

sehr interessante thread :)
i denke es geht generell kes rechtig oder falsch. jedi Familie muess för sech e lösig fende wo för alli passt.
bi eus esches eso. euse chlii esch jetzt 15mt alt. i ha 4mt mueterschafts Urlaub gha und schaffe set den weder 60%. min maa het reduziert uf 80%. das heisst, wenn ich schaffe luegt ein tag min ma und di andere 2täg womer bed am schaffe send lueget grosis. si hends eus vo sech us abote und da mer eus d chrippe ned chönet leiste hemmer das gern agno. i het ehn sehr gern id chreppe do, welli denke (so wid snet schribt) send die soziale kontäkt super förs chend. i be selber Emmer ed chrippe und has gliebt und ha nor positivi erinnerige. drom hetti mim chend die erfahrig au gern ermöglech. au s Pensum wo min maa und ich jetzt schaffet stemmt för eus bedi voll. ich wett ned meh und ned weniger schaffe. muss aber au sege dass anschinend 60% eher es hochs Pensum esch för es mami. ha mer vell böses müsse alose vo wege i verpasse jo alles bi mim chend und so muss me jo gar ke chend ha wenn me ned ome esch. i gseh das anderst, i bruche de usglich mega und die 4täg woni dehai ben, beni de zo 100% för ehn no und gnüsses mega und ha au Energie för ehn. mer esch s schaffe sehr wechtig, zum einte welli ned wett dass min maa di ganz finanziell belastig muss ellei träge, zum andere sell min maa au zit elei metem chline ha, und ebe als usglich duds mer sehr guet. jo das send so eusi erfahrige :) wi scho gseit, denke ned das es es rechtig oder falsch geht. fendes eifach wechtig dass me ned goht go urteile nor well en anderi Familie met emne andere System glöcklech esch. interessanterwiis wet me automatisch s familiemodell witerzieh wome selber drenn ufgwachse esch. ha das scho oft fest gstellt :)
honey, ich denke wenns de ade zit esch werde au der öpis fende wo för alli stemmt. und me weiss jo nie wime sech den effektiv füehlt wenn das chend do esch..



elea  am 20.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

snet:
Denn ein entspanntes Mami ist für die ganze Familie ein Gewinn.

Treffts zo 100%



Jea  am 20.04.2016

Re: Hausfrau oder berufstätig?

Hallo zusammen
also ich finde auch, dass es jeder selbst wissen muss.

wir haben schon viel darüber gesprochen. unsere Hochzeiten (wir feiern 2x) sind dieses Jahr und nach unseren Flitterwochen im 2017
wünsche wir uns dann auch ein kind. sofern es klappen sollte, was man ja nie genau weiss, haben wir auch schon über die zukunft gesprochen.

für mich persönlich war schon immer klar, dass ich nicht ganz aus dem Berufsleben raus möchte. ich bin nicht der typ für vollzeit-mami oder hausfrau.
mir würde früher oder später die decke auf den kopf fallen. nicht falsch verstehen, aber ich persönlich möchte ebenfalls noch etwas für mich,
einmal andere leute um mich rum, wo es nicht „nur“ ums kind geht. Das klingt jetzt alles ziemlich hart, ist aber überhaupt nicht so gemeint. ich will mich nicht
vollständig auf die karriere konzentrieren, sondern einfach so 40-60% weiterarbeiten. ob das dann in meinem jetztigen job ist, was sicherlich vorallem anfangs ideal wäre,
oder völlig was anderes, steht noch in den sternen. mein zukünftiger möchte dann auch mind. auf 80% reduzieren, und dann kommt natürlich der finanzielle aspekt.
wir denken, dass dann sicherlich ein Vatertag dabei ist und was mit der anderen zeit ist, wird sich zeigen. meine mama hat schon angeboten, auch einen Tag zu übernehmen
und je nachdem reicht das dann schon, oder es wird noch einen Tag kinderkrippe oder andere möglichkeiten geben. mal schauen.

das ist noch nicht in stein gemeisselt. aber klar ist, dass ich auch wieder arbeiten werde. :)

ich finde übrigens auch wichtig, dass man mal einen abend oder tag (zbsp. 1-2x im Monat) für den partner hat, ohne kind... viele vergessen die beziehung, wenn sie ein kind haben. aber ich finde es auch wichtig, dass man selbst ausgeglichen ist, und zwar beide!



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