Ja, das ist halt so eine Sache. Kauft man die Ringe irgendwo im Kaufhaus, Grossjuwelier oder gar im Ausland günstig ein, so kann das am Ende ganz schön nervig und teuer werden, denn über die Jahre rechnet sich das nicht. Zwei Arbeitskolleginnen sind da auch reingefallen. Eine hat ihre Ringe für einen sehr tiefen Preis in Deutschland erworben. Nicht alles was glänzt ist Gold. In Deutschland darf auch stark gestrecktes Gold als "Gold" verkauft werden, welches hier in der Schweiz nicht ohne Grund, nicht mal als Gold bezeichnet werden darf. Ihr Mann hat eine Allergie entwickelt und sie mussten einen Innenring aus echtem Gold anfertigen lassen. Welches natürlich nicht die selbe Farbe hat und so ziemlich doof aussieht. Natürlich könnte man sie hin und wieder vergolden lassen aber sie meint, wer macht so was schon, alle 1-2 Monate. Würde sie emotional nicht so stark an ihren Original-Eheringen hängen, hätte sie längst neue gekauft.
Meine andere Arbeitskollegin hat ihre Ringe vom Grossproduzenten über den Zett Maier gekauft und da ist nun alles schief gelaufen was schief lauf kann. Zuerst lief es mit der Innengravur schief. IHR Ring war auch IHREN Namen graviert und umgekehrt. Die Korrektur ging offenbar 8 Wochen. Also 8 Wochen ohne Ringe. Sein Ring war zu dünn und ihr Ring war sogar zu dünn und auch zu schmal, so dass sie laufend verbiegen und gerade gebogen werden müssen. Sie meint, natürlich könnte das einem egal sein, aber es ist ihr nicht egal. Dann hat sie etliche winzige Steine drin. Viele kleine Steine sind zwar bei gleichem Gewicht wesentlich günstiger wie ein grosser Stein, aber wenn da ständig ein Steinchen verloren geht, dann ist das ganz schön nervig und kostet auch jedes mal eine Stange Geld und ihr Ring ist wieder zig Wochen weg. Dann ist das Material Weissgold. Verschwiegen wurde, dass das rohe Weissgold in Wahrheit nicht weiss ist sondern nur ein Gemisch von grauem Metall und dem gelben Gold ist, da weisses Gold in der Natur ja gar nicht existiert. Damit dass Weissgold auf dem Ladentisch weiss aussieht, wird es mit einem Platinmetall beschichtet, so wie Silber vergoldet wird. Also hauchdünn!!! Beim Tragen der Ringe kommt dies wieder weg. Und zwar nicht etwa gleichmässig sondern fleckig. Sie bringen die Ringe zwar immer wiedermal zum neu Beschichten, aber es nervt. Und auch sie sagt, wer hat denn schon Lust alle paar Monate für ein paar Wochen ohne Ringe zu sein, weil seine Ringe stellenweise so bräunlich werden. Oder halt einfach eine Farbe, welche es ergibt wenn man grau und gelb zusammen mischt.

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Man kann halt nicht einen Fabrikring kostengünstig erwerben, um dann mit einem kleinen Wünschli dann doch zum Goldschmied watscheln. Mir ist das vor Jahren auch mal passiert, da ich gar nicht wusste, dass ich einen Fabrikring am Finger trug. Der hiesige Goldschmied meinte innert nur 2 Sekunden, der Stein sei halt verklebt statt gefasst!!! Das wird in Schmuckfabriken zwar möglichst verheimlicht, wird aber sogar bei Eheringen so gemacht. Er habe nichts um Steine zu kleben. Ich könne das mit Sekundenleim auch aber innert 2-3min selber machen oder einfach dort hin bringen oder schicken wo ich ihn gekauft habe. Ich entschied mich den Ring nach Deutschland zu schicken und habe dann ganze 5 Wochen gewartet, bis ich die Meldung bekam der Ring sei retourniert. Dann blieb er noch 2,5 Wochen bei der Metallkontrolle am Zoll hängen und als er ankam durfte ich noch Zoll und Mehrwertsteuern bezahlen, als hätte ich einen neuen Ring gekauft. Ja, Zettel falsch ausgefüllt und daher konnte ich mich auch nicht wehren. Nett oder?   
Ja, meine Schwester war da weniger erfreut zu hören, dass der Ring den sie mir mit viel Liebe ausgesucht und geschenkt hat, ein minderwertiger Fabrikring war und dieser mir nun soviel Ärger gemacht hat.  

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